Rezension von The Myths of Innovation


Dirk Geschke

Buchinformationen


Rezension

In dem Buch The Myths of Innovation räumt der Autor Scott Berkun mit vielen Vorurteilen bezüglich Erneuerungen und Erfindungen auf. So erklärt er, daß der häufig erwähnte "Kuß der Muse" selten so eintraf wie es gerne dargestellt wird. Viel häufiger wird bereits längere Zeit an einem Problem gearbeitet. Lediglich wenn einem endlich die Lösung eines Teilproblems einfällt wird gerne von einer göttlichen Eingabe gesprochen.

Dabei ist dies eigentlich nur ein Folge der fortwährenden Arbeit an dem Problem.

Auch das häufig erwähnte Ein-Mann-Projekt findet seine Aufklärung, es handelt sich meistens vielmehr um ein Team. Dabei wird lediglich eine Person in der Öffentlichkeit präsentiert damit der Rest des Teams in Ruhe und von der Öffentlichkeit unbehelligt weiterarbeiten.

Ferner wird auch das Problem angesprochen, daß nicht alle Erfindungen auch vorhersagbar ein Erfolg werden. Dies ist oft nicht klar, häufig werden Erneuerungen, wie z.B. die Entwicklung des Telefons oder der Glühbirne, als nutzlos dargestellt obwohl sie später die Welt revolutionierten.

Es wird auch mit weiteren Mythen aufgeräumt, dazu ist das Buch gespickt mit vielen interessanten Beispielen der Vergangenheit und Gegenwart. So wird auch angeführt, daß Larry Page und Sergey Brin mit ihrem Ranking für Suchseiten sowohl bei Alta Vista als auch Yahoo! abblitzten. Als Folge gründeten sie dann Google.

Alles in allem ein hochinteressantes Buch, daß es Wert ist gelesen zu werden. Der einzige Wermutstropfen ist vielleicht, daß dieses Buch nur in englischer Version vorliegt. Die Sprache ist doch eine andere als in den üblichen IT-Büchern. Aber auch daran gewöhnt man sich recht schnell.

Dirk Geschke



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