Dirks Wochenrückblick: KW16 - 2012


[1] Da könnten ein paar interessante und nutzvolle Programme dabei sein:

Monitor your bandwidth from the Linux shell


[2] Warum Apple gerade jetzt den Support für IPv6 aus der Airport Utility ausgebaut hat, dürfte die meisten irritieren:

Apple under fire for backing off IPv6 support

Dabei soll doch IPv6 nun so langsam einmal im größeren Stil ausgerollt werden...


[3] Das verwundert nun nicht wirklich, schließlich ist eine Suchmaschine der größte Profiteur eines freien Netzes:

Google-Gründer sieht Netz-Freiheit in Gefahr

Seine Kritik an Facebook und Apple hat da durchaus eine Berechtigung, die Frage ist nur, wie man damit umgehen soll. Denn letztendlich entscheidet der Nutzer selber. Andererseits haben sie die Zügel nach und nach angezogen. Da hat man dann weniger Wahlmöglichkeiten wenn der Freundeskreis einmal steht...

Es dürfte Google auch vor allem stören, dass M$ mit Bing Zugriff auf die Facebook-Daten erhält.

Da ist es bei Apple anders: Da müsste der Nutzer schon beim Kauf der Geräte wissen, dass alles durch Apple kontrolliert wird. Ob das den meisten beim Kauf bewusst ist, dürfte eine andere Frage sein. Aber der Kunde hätte sich hier durchaus informieren können und müssen. Da kann man dann kein Mitleid mit ihm haben, wenn es ihm dann doch nicht so schmeckt...

Aber auch hier bekommt Google keine Daten zu sehen, das bleibt alles innerhalb von Apple.


[4] Da wir schon dabei sind:

Microsoft idea: Analyze Facebook posts to deduce mood, interests, education

Nachdem nun M$ bei Facebook eingestiegen ist, kann dieses Verfahren auch zur Anwendung kommen und die Suchmaschine "optimieren". Dabei wird kann dann unter anderem auf das Bildungsniveau des Anwenders Rücksicht genommen werden um die Suchergebnisse anzupassen.

Also frei nach dem Motto:

Für die richtigen, interessanten Ergebnisse bist du zu deppert,
daher zeigen wir sie gar nicht erst...

Ob das eine gute Idee ist?

Sicherlich könnte man sich freuen, wenn man keinen Inhalt zu sehen bekommt, den man nicht sehen mag oder gar versteht. Nur wer möchte die Entscheidung einer Suchmaschine überlassen?


[5] Das im Tarifsteit auch einmal ein Warnstreik ausgerufen wird, ist nicht wirklich überraschend:

6000 Telekom-Beschäftigte im Warnstreik

Jetzt wird sich so mancher fragen, wie das aussieht, wenn sie noch weniger tun als sonst. Die Telebumm weiß es:

Die Warnstreiks hätten nur wenig Auswirkungen auf die Leistungen
der Telekom, sagte ein Konzernsprecher.

Ob nun auffällt, dass da eine Menge Personal eingespart werden könnte?



[6] Das klingt irgendwie interessant, auch wenn die Homepage etwas karg dokumentiert ist:

DeVeDe: the easy route to DVD creation on Linux

Bei Debian gibt es das Paket nicht in "stable", man findet es aber hier:

http://www.debian-multimedia.org/

oder gleich hier:

http://www.debian-multimedia.org/dists/stable/main/binary-amd64/package/devede

Danach kann man damit Video-CDs oder -DVDs erstellen die auf allen DVD-Playern funktionieren:

DeVeDe processes video files which are loaded and then creates an ISO
image which can be burnt to a DVD or CD; this will work on any home
DVD player.

Das klingt also durchaus brauchbar.


[7] Das kann dann wohl in die Kategorie Symbolpolitik gepackt werden:

CSU-Politiker will Freiheit des Internets in Verfassung verankern

Denn er meint dabei nicht das Grundgesetz sondern die bayerische Landesverfassung.

Und hier liegt er wohl völlig daneben:

Wenn man aber beispielsweise Patente auf Software ablehne, so bedeute
dies einen Angriff auf die Kreativität von Urhebern und Ingenieuren.

Es ist nunmal so, dass derartige Patente in Deutschland nicht erlaubt sind und das mit guten Grund. Ich glaube auch nicht, dass er diese Form von Patenten nun einführen möchte.


[8] Hier ist ein Urheber, der der Meinung ist, dass sich beide Seiten einmal auf einander zubewegen sollten:

Ich heb dann mal ur

Wobei seine Ideen auch nicht so recht ausgereift sind.

Im Update befindet sich aber ein Link auf:

Vorstellung der Urheberrechtspositionen der Piratenpartei und
Aufklärung von Mythen

Wenn ich mir da aber dann Punkt 6 ansehe, frage ich mich schon, ob sie wissen was sie da schreiben:

6) Die Piraten sind dafür, dass jeder sein Werk kostenlos ins
Internet stellen muss

Die Antwort lautet natürlich: Nein.

Wie sie es aber wirklich meinen, das ist seltsam:

Richtig ist:
Jeder Urheber soll selbst entscheiden, ob er sein Werk ins Internet
stellt oder es nur einem begrenzten Empfängerkreis zugänglich macht.
Veröffentlicht er es allerdings, dann soll jeder das Recht haben es
für nichtkommerzielle Zwecke zu nutzen und weiterzuverbreiten. Sobald
aber damit kommerzielle Interessen verfolgt werden, sollen die
Urheber entsprechend beteiligt werden oder dies untersagen können.

Also, wenn ich eine Kopie als Urheber ins Netz stelle, dann habe ich, was die Einnahmen darüber angeht, verloren. Ok, manche Urheber wollen das so, da darf dann jeder kostenlos die Daten kopieren. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Im Open Source Bereich ist das schon durchaus üblich.

Nur was ist, wenn man das nicht möchte und jemand anderes die Daten ins Internet stellt? Bin ich dann nicht wieder da, wo wir heute auch schon sind und zwar bei den Abmahnungen? Oder wie untersagt man denn sonst, dass die Daten nicht heruntergeladen werden dürfen?

Und hier wird auch explizit "kostenlos" vs "kommerziell" gesetzt...

Die Antwort der Piraten scheint zu sein: Da hat der Urheber halt Pech gehabt. Sie wollen, dass jeder alles kostenlos und legal aus dem Internet herunterladen darf. Dass das für die Urheber positiv ausgehen soll, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.


[9] Da wir schon bei Urhebern sind:

Legt euch doch mit Apple an!

Wie heißt es da so schön:

Dass ausgerechnet das klagefreudige Unternehmen Apple als
Paradebeispiel dient, wie man der "Content-Mafia" Beine macht,
gehört zu den komischen Wendungen dieser Debatte.

Immerhin findet ein Meinungsaustausch statt, leider bewegt sich dabei keine Seite. Damit haben wir dann verhärtete Fronten und nichts wird passieren...


[10] Es gibt aber noch mehr Artikel zu dem Thema, hier ist des die kulturpolitische Sprecherin der Grünen zu dem Thema Reform des Urheberrechts:

Die Piraten verstehen nicht: Es geht hier um Menschenrechte


[11] Und weiter geht es:

Unter Piraten


[12] Es gibt auch Extrempositionen:

Lieber frei als gerecht

Das klingt allerdings arg überspitzt...


[13] Die SPD will gar die alte Idee der Kulturflatrate wieder aufgreifen. Allerdings kann sie die Probleme damit auch nicht lösen:

SPD fordert eine Kulturflatrate

Da fordert die SPD so etwas:

Das Recht auf schnelles Internenet solle im Telekommunikationsgesetz
geregelt werden, sagte der SPD-Netzpolitiker Björn Böhning am Freitag
in Berlin. Die Art der Umsetzung will die SPD demnach den betroffenen
Unternehmen überlassen. Mehrkosten für den Staat sollen demnach nicht
entstehen.

Super: Breitband für alle ohne Extrakosten für den Staat...

Das gleiche ist bei der Kulturflatrate oder so etwas:

Ein anderes Modell sei, Auftraggeber von Internetleistungen wie der
Erstellung einer Homepage an den Kosten für die Altersabsicherung
der Internet-Kreativen zu beteiligen.

Wir reformieren alles, umsetzen muss es wer anderes und zahlen auch?

Das ist doch alles nichts mit Substanz. Da werden sie wohl noch ein wenig konkreter werden müssen. Denn eins sollte wohl klar sein: Das ist nicht alles umsonst zu haben...


[14] Das ist doch eine nette Aktion:

Aus dem Druck: Wie das Internet funktioniert

Die ausgedruckte Version ist für die Internetausdrucker unter den Abgeordneten des EU-Parlaments, des Bundestages und der Landtage gedacht.

Vielleicht erhöht es dort das Verständnis zur Funktionsweise des Internets ein wenig...


[15] Das klingt irritierend:

Werbefirmen suchen Alternative zur UDID

Danach verwenden die Apps die unique device ID um Nutzer eindeutig zu identifizieren und über das Profiling gezielte Werbung zu schalten. Diese Nutzung wird wohl von Apple eingeschränkt, so dass sie nach neuen Wegen suchen müssen. Soweit ist es schon klar.

Nun wollen sie stattdessen ODIN verwenden:

Open Device Identification Number

Die besteht dann aus:

Die ODIN basiert auf den MAC-Adressen von Smartphones, mit denen
die Netzwerkschnittstellen der Geräte gekennzeichnet sind.

Mit anderen Worten: Die eine einheitliche ID wird durch eine andere einheitliche ID ersetzt, schließlich müssen die MAC-Adressen eindeutig sein. Die Frage ist dann nur, wie dieser Satz dann zu verstehen ist:

Weil die ODIN nur eine kryptografische Hash-Funktion der MAC-Adresse
bildet, könne man über sie nicht mehr auf die Identität eines
Smartphone-Nutzers zurückschließen.

Das konnten die Werbetreibenden vorher auch nicht, es sei denn Apple hätte dieses Wissen herausgerückt. Das werden sie wohl nicht getan haben. Es ändert aber nichts, dass diese neue einheitliche ID eben eindeutig ein Smartphone identifiziert. Diese soll auch allen anderen zur Verfügung stehen.

Die wirklich "Innovation" könnte das hier sein:

Das ODIN-System soll angepasst auch auf Android-Geräten laufen.

Immerhin gibt es nun die Option per Opt-Out-Verfahren. Das heißt dann aber nicht, dass man keine Werbung mehr zu sehen bekommt. Vielmehr ist diese dann nicht auf einen angepasst.

Und wie Kai anmerkte: Gegen einen oft kleinen Obulus bekommt man die App auch ganz ohne eingeblendete Werbung...


[16] Es sieht nicht gut auf für Nokia:

Moody's Downgrades Nokia Debt to Near Junk

Dazu passt dann auch der dicke Quartalsverlust:

Nokia verliert fast eine Milliarde Euro in drei Monaten

Die Elop-Strategie scheint aufzugehen, es ist nur eine Frage der Zeit bis M$ den Laden aufkaufen wird. Deren Gewinn sieht noch sehr gut aus:

Geschäftskunden bescheren Microsoft Wachstum


[17] Es gibt einen interessanten, geleakten Gesetzentwurf der erst einmal erfreulich klingt:

"Geleakter" Gesetzentwurf: Maßnahmen gegen Abmahnmissbrauch

Aber natürlich hat das ganze auch zwei Seiten:

"Trotz der 70,20 Euro lohnt sich das Geschäft beim Einsatz von
Textbausteinen weiterhin für so genannte Abmahnkanzleien", meint
etwa der Freisinger Rechtsanwalt Thomas Stadler. "Liegt aber eine
individuell zu beurteilende Urheberrechtsverletzung vor und soll
eine Abmahnung erfolgen, bleibt der Rechteinhaber auf dem Großteil
der Anwaltskosten sitzen", so Stadler weiter. Für diesen Betrag
könne nämlich kein spezialisierter Anwalt kostendeckend beraten.

Wobei er da besser ein eigenen Vorschlag hätte einbringen sollen als nur zu kritisieren...

Das klingt auch gut:

Wenn eine kostenpflichtige Abmahnung unberechtigt war und der
Abgemahnte zu deren Abwehr einen eigenen Anwalt eingeschaltet hat,
so muss der unberechtigt Abmahnende die Kosten dafür erstatten.

Vielleicht überlegt sich dann der eine oder andere im Zweifelsfall doch keine Abmahnung zu senden?

Allerdings frage ich mich, wie sie das hier weltweit durchsetzen wollen:

Eine Verschärfung sieht der Entwurf im UWG für den Fall vor, dass
Website-Betreiber Werbung auf ihren Seiten nicht oder zumindest nicht
so ausweisen, wie § 6 des Telemediengesetzes (TMG) es vorschreibt.

Es würde immerhin Werbeblockern das leben erleichtern... ;-)

Vielleicht ist das ja eine Folge des Piratenbooms?


[18] Da wir gerade bei Piraten sind:

Piratenpartei wird Bodo Thiesen nicht los

Es ist schon peinlich, dass sie für dieses Ergebnis fast drei Jahre benötigt haben. Zudem ist der Zeitpunkt kurz vor zwei Landtagswahlen noch obendrein schlecht, wenn man den Zeitrahmen von drei Jahren bedenkt. Manche haben da schon eine gezielte Kampagne vermutet. Nur ist es etwas schwierig diese Vermutung aufrecht zu halten: Das Urteil stammt vom parteieigenen Schiedsgericht...

Irgendwie scheinen sich die Piraten im Umgang mit dem rechten Rand sehr schwer zu tun. Dabei ist deren Satzung in diesem Punkt eigentlich eindeutig. Auch der Chef der berliner Piraten scheint sich schwer zu tun weshalb einige seinen Rücktritt fordern:

Berliner Piraten drängen ihren Chef zum Rücktritt

Immerhin nimmt die scheidende Geschäftsführerin das Heft in die Hand und versucht endlich eine klare Linie zu ziehen:

"Unsere Ideen versinken in Müll und Dreck"

Ein möglicher Nachfolger von ihr ist dann auch gleich in die Nazifalle getappt:

Piraten-Abgeordneter vergleicht Erfolg mit NSDAP

Dabei sollte doch nun jeder wissen, dass man solche Vergleiche nur mit extremer Bedachtheit anstellen sollte. Besser wäre es ohnehin derartige Aussagen bleiben zu lassen, da ist eine Missinterpretation einfach vorgegeben. Nun hat er just wegen dieser Aussage seine Bewerbung für ein höheres Amt zurückgezogen...


[19] Das ist doch nun peinlich:

Bericht: Fragmentierung auch bei Windows Phones

Da sind sie schon im Hintertreffen in diesem Bereich und dann machen sie es noch nicht einmal besser bei den Updates auf Windows Phone 8:

Kein einziges derzeit erhältliches Smartphone soll das Update
bekommen, habe eine ungenannte, aber angeblich vertrauenswürdige
Quelle aus dem Umfeld von Microsoft dem Magazin gesteckt.

Aber vermutlich haben sie kein Geld dafür, sie müssen schließlich erst Nokia schlucken... ;-)


[20] Ob das einen Schub für Googles SPDY geben wird?

SPDY-Modul für Apache ist reif für den Einsatz http://www.golem.de/news/mod-spdy-spdy-modul-fuer-apache-ist-reif-fuer-den-einsatz-1204-91238.html

Der Vorteil greift aber nur, wenn alles auf einem Server liegt:

Einer der entscheidenden Faktoren für die Geschwindigkeitssteigerung
durch SPDY ist das sogenannte Multiplexing: SPDY erlaubt es, mehrere
HTTP-Requests in einer einzigen TCP-Session abzuwickeln.

Die meisten haben aber Serverfarmen um die Last zu verteilen...

Ein weiteres Problem ist natürlich, dass das Verfahren nicht zu HTTP/1.1 kompatibel ist. D.h. die meisten Proxys werden das Verfahren auch noch nicht unterstützen, Firewalls und WAFs werden da auch noch Probleme haben...

Ich glaube auch nicht so recht, dass sich der Geschwindigkeitsvorteil wirklich bemerkbar macht...


[21] Da fragt man sich schon einmal: Warum hat das so lange gedauert?

Gimp 2.10 soll durchgehend in 16 Bit Farbtiefe rechnen

16 Bit pro Farbkanal sind nun nicht wirklich exotisch, zumindest wenn man RAW-Fotodaten verarbeiten möchte. Auf dem Bilschirm dürfte das nun keine Auswirkungen haben, die meisten arbeiten da noch immer mit 8 Bit pro Farbkanal.


[22] Ein Schelm, wer böses dabei denkt:

Hamburgs Bürgermeister glaubt an Facebook als Wirtschaftsmotor

Vor allem wenn man solche Lobesyhmnen von der Politik liest:

Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz hat wenig Verständnis für
die Angst vor dem Sozialen Netzwerk Facebook als übermächtiger
Datensammler. "Ich bin davon überzeugt, dass die positiven
Aspekte bedeutender sind, als die negativen"

und

Der SPD-Politiker entgegnete den Bedenken von Verbraucher- und
Datenschützern mit dem Hinweis, dass nicht die Unternehmen, sondern
der Gesetzgeber für den Verbraucherschutz zuständig sei: "Wir
müssen die rechtlichen Grundlagen schaffen, dass die Leute solchen
Diensten vertrauen können", sagte er.

Dann steht da aber auch soetwas:

In der Hansestadt sitzt die kleine Deutschland-Zentrale von Facebook.

Jetzt kann sich jeder seinen Teil dazu denken...


[23] Das ist ein kleiner Überblick über iptables mit ein paar Beispielen:

iptables: Small manual and tutorial with some examples and tips

Aber Vorsicht beim dritten Punkt:

iptables -F löscht wirklich alle Regeln aber dann greift die Policy!

Normalerweise steht diese auf ACCEPT und dann ist alles erlaubt. Steht sie aber auf DROP, so geht dann neztwerktechnisch gar nichts mehr...


[24] Ich kann ja verstehen, dass er es nicht weiß und vermutlich interessiert es ihn auch nicht. Aber wenn man doch vom Gericht dazu geladen wird, sollte man sich dann nicht vorher schlau machen?

Larry Ellison weiß nicht, ob Java frei ist

Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Aussage einen guten Eindruck vor Gericht hinterlassen haben...

Am Rande kommt dabei auch soetwas herum:

Larry Ellison knocks Oracle's Linux strategy

Danach sagte Larry:

"If people could copy our software and create cheap knockoffs of
our products, we wouldn't get paid for our engineering and wouldn't
be able to invest what we invest."

Dabei haben sie doch RHEL genommen um Unbreakable Linux zu erstellen...


[25] Endlich weiß ich wohin mit meinem Geld:


USB-Stick für 37.000 US-Dollar

Obwohl ich das für einen Ditzel etwas teuer finde...


[26] Das ist doch ein erfreulicher Gedanke:

Justizministerin für ein Recht auf Anonymität im Internet

Sie meint:

Es gebe "viele gute Gründe für unbescholtene Internetnutzer, sich
anonym oder mit Pseudonym im Netz zu bewegen."

Da hat sie doch durchaus recht und es schränkt denn doch ihre Aussage ein wenig ein. Denn wenn man genauer hinsieht, heißt es ja nicht, dass man generell einen anonymen Zugang erhalten soll, sonder viel mehr soll sich nicht jeder überall mit seinem richtigen Namen melden müssen. Das ist auch in der Regel gar nicht so einfach zu überprüfen.

Hiermit widerspricht sie aber nicht ihrer Quick-Freeze-Plus Haltung, denn der Staat soll schon in der Lage sein herauszufinden zu können, wer was gemacht hat.

Sie kann mit ihrer Haltung auch nicht Firmen wie Google oder Facebook vorschreiben, dass sie Pseudonyme zulassen müssen. Hier kann sie nur an die Firmen apellieren...

Allerdings hat unser Altkanzler ein Problem hier:

Helmut Schmidt beklagt fehlende Twitter-Kultur

Ich denke, da er liegt er richtig:

Das Internet verleite aber auch zu einer "Oberflächlichkeit [...],
zu spontanen Reaktionen, hinter denen kein langes Nachdenken steckt:
Ich habe etwas gelesen, und sofort twittere ich dagegen oder darüber,
und dann womöglich auch noch in falscher Grammatik". Die elektronischen
Medien führten unter anderem dazu, dass die Qualität der Mitteilung
abnehme.

Schlimm ist insbesondere, dass man die Wörter im Internet gewöhnlich nicht mehr einfangen kann. Eine Zeitung ist am Tag danach bereits so gut wie vergessen...


[27] Es war wohl auch nicht anders zu erwarten gewesen:

Youtube muss umstrittene Musiktitel aus dem Netz nehmen

Es gibt aber eine Einschränkung:

Das Urteil bezog sich lediglich auf die von der Gema benannten zwölf
Musikstücke und geht nach Angaben des Gerichts nicht darüber hinaus.

In dem Zusammenhang ergibt sich mir ohnehin eine Frage: Wenn doch diverse Titel von YouTube wegen fehlenden Rechte gesperrt werden, warum werden sie dann überhaupt in diesen Ländern erst gelistet?

Es ist vermutlich nicht von ungefähr, dass man erst sehen kann, welche Videos es gibt um sie dann beim Ansehen zu blocken...


[28] Hier wollte wohl Golem aus einem Elefanten ein Mücke machen:

Playmobil will mit Piratenpartei nichts zu tun haben

Dabei geht es eigentich nur um einen einfachen aber deutlichen Standpunkt von Playmobil:

"Playmobil ist aber ein politisch neutrales Spielzeug"

Das hat nur in sofern etwas mit Piraten zu tun, dass oft die Piraten Playmobilfigur im Zusammenhang mit der Partei auftaucht.

Und was bei Golem auch verschwiegen wird, ist die Bitte von Playmobil:

"Wir möchten deshalb nicht, dass die Piraten die Figuren bewusst
für ihre Werbung einsetzen."

Beim Spiegel steht es etwas weniger theatralisch, dafür ausfühlicher:

Playmobil will nicht für Piratenpartei stehen

Hier steht es auch deutlicher:

Das Schreiben an die Piraten habe nichts mit politischer Gesinnung
zu tun, sagte eine Playmobil-Sprecherin. Man wolle das Spielzeug
grundsätzlich von der Politik fernhalten. Weitergehende Schritte
schloss Playmobil allerdings aus.

Warum will Golem daraus nun eine Politaffäre basteln?


Vor 5 Jahren


[29] M$ hat versucht Adobe im Flash-Bereich Konkurrenz zu machen:

NAB: Microsoft macht Flash Konkurrenz

und

Microsoft stellt Flash-Konkurrent »Silverlight« vor

So wie es aber aussieht, wird Flash wohl ein Opfer von HTML5...


[30] Hier ist ein kurzer aber leicht verständlicher Überblick wie man in der Shell oder mit Perl/C Optionen auswerten kann:

http://systhread.net/texts/200704optparse.php


[31] Man kann den IE auch unter Linux zum Laufen bringen, das ging auch schon vor 5 Jahren:

How To Install Internet Explorer On Ubuntu

Es gibt jedoch eine Einschränkung:

If you want to install Internet Explorer on your Linux desktop,
you must have a valid Microsoft Windows license, otherwise
installing Internet Explorer is illegal.


[32] Auch das ging schon vor fünf Jahren:

Install multimedia codecs in Debian Linux


[33] Damals lag der Feuerfuchs schon bei fast 25%. Der Link ist nicht mehr erreichbar. Danach war der Marktanteil in Deutschland bei 36,2%, in den Niederlanden jedoch nur bie 13,3%.


[34] Es gab einen interessanten Themenabend bei Arte:

Arte-Themenabend: "Google, Apple, Microsoft ... Die neuen Herren der Welt"

J: Hast Du die Aufnahme noch die Du erstellen wolltest?


[35] Vinyl ist nicht tot:

Vinyl is back, honest

Auch heute kann man noch Vinyl-Scheiben kaufen...


[36] Thunderbird 2.0 war erschienen


[37] Da gab es noch einen Ubuntu-User mehr:

Michael Dell nutzt Ubuntu

Dabei setzte er auf das just erschienene 7.04:

Ubuntu 7.04 ist da


[38] Realtime war auch damals schon recht gut zu erhalten:

Echtzeit-Linux mit Reaktionszeit unter 30 Mikrosekunden im User-Space

Wobei sich Jürgen über die Realtime-Besserwisser unter den Kommentaren aufregte... ;-)

Und seitdem wissen wir auch, dass Vista ein Echtzeit-OS ist:

Vista ist auch ein Echtzeit Betriebsystem, hier der Beweis:

"Mircosoft Vista braucht echt Zeit für die einfachsten Operationen"

Das ist der Beweis, Vista ist ein Echtzeit Betriebsystem!


[39] Das ist doch eigentlich auch heute noch aktuell:

Initiative will den Unix/Linux-Desktop GNOME auf mobilen Geräte verbreiten


[40] Dann gab es noch einen interessanten Vergleich Linux vs. Vista:

Kernel Comparison Linux vs Windows


Erstellt von Dirk.